Eine Frau geht durch fallenden Schnee. Im südlichen US-Bundesstaat Texas sind wegen ungewöhnlich kalten Winterwetters Hunderttausende Menschen mindestens zeitweise ohne Strom gewesen. Foto: Eric Gay/AP/dpa

Haushalt ohne Strom
Mehr als 20 Tote durch Wintereinbruch in USA und Mexiko

Durch den Wintereinbruch in den USA und im Nachbarland Mexiko sind bis Dienstag Medienberichten zufolge bereits mehr als 20 Menschen ums Leben gekommen. Mehr als 3,5 Millionen Haushalte und Geschäfte sind ohne Strom geblieben.
Publiziert: 17.02.2021 um 10:12 Uhr

Im südlichen Bundesstaat Texas, der am stärksten von dem Kälteeinbruch betroffen ist, erstickten laut NBC News eine Frau und ein Mädchen, die versucht hatten, sich mit Hilfe eines Autos aufzuwärmen. In der Stadt Houston erfroren zwei Obdachlose, wie das Büro des Sheriffs in Harris County mitteilte.

Vier Tornados durch extreme Winterwetter ausgelöst

In Louisiana starb ein Mann nach einem Sturz auf glatter Eisfläche an einer Kopfverletzung. Ein zehnjähriger Junge starb bereits am Sonntag in Tennessee, nachdem er zusammen mit seiner sechsjährigen Schwester auf einem zugefrorenen Teich eingebrochen war. In Texas, Kentucky und Missouri starben mehrere Menschen bei wetterbedingten Verkehrsunfällen.

Das extreme Winterwetter löste mindestens vier Tornados aus, wie es auf der Website Weather.com hiess, darunter einen in North Carolina, durch den mindestens drei Menschen getötet und zehn weitere verletzt wurden.

Wintereinbruch in den USA : Rekordkälte und kein Ende in Sicht
Foto: Scott Olson

Im Norden von Mexiko starben nach Angaben der Behörden sechs Menschen, fünf von ihnen an Unterkühlung, einer erstickte wegen einer defekten Heizung, wie die örtlichen Behörden mitteilten. Durch die Kälte waren Gas-Leitungen eingefroren, was Stromausfälle zur Folge hatte.

Mehr als 3,5 Millionen Wohnungen und Geschäfte ohne Strom

In den USA waren am Dienstagabend mehr als 3,5 Millionen Wohnungen und Geschäfte ohne Strom. Um eine Überlastung der Netze zu verhindern, schalteten die Stromversorger in Texas seit dem Wochenende immer wieder einzelne Werke ab.

In Chicago im Norden der USA türmte sich derweil der Schnee. Dort hatten die Bewohner Mühe, ihre Autos von den Schneemassen zu befreien. (AFP)

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