Gender-Reveal-Party in Brasilien
Werdende Eltern färben Fluss blau ein

In Brasilien hatte ein Ehepaar eine ausgefallene Idee für ihre Gender-Reveal-Party. Jetzt droht den werdenden Eltern eine Anzeige.
Publiziert: 30.09.2022 um 15:39 Uhr

Luftballons platzen lassen, Konfettikanonen abfeuern, Torten mit rosafarbener oder blauer Buttercreme anschneiden: Die Gender-Reveal-Parties boomen weltweit. Auch Schweizer Prominente wie Sara Leutenegger (28) oder Linda Fäh (34) gaben so das Geschlecht ihres Babys bekannt.

Einem Paar liess sich für seine Enthülliungs-Party etwas ganz Besonderes einfallen: Sie haben einen Fluss blau eingefärbt. Dass sie einen Jungen erwarten, ist den Bewohnern der Gemeinde Tangará da Serra allerdings ziemlich egal. Der Ort hat eine Dürreperiode hinter sich – und fürchtet nun, dass das Wasser des Flusses Queima-Pé verunreinigt ist, berichten brasilianische Medien.

«Eltern eines wunderschönen Umweltverbrechens»

Das Wasser wird momentan untersucht, ob Chemikalien für die Einfärbung benutzt wurden ist noch unklar. Der Umweltminister des Bundesstaates Mato Grosso sagt: «Wir werden die Umweltschäden untersuchen, die durch das ins Wasser geworfene Material verursacht wurden.»

Ein Schwan aus Luftballons – und ein blau eingefärbter Fluss. So verkündeten diese werdenden Eltern das Geschlecht ihres Babys.
Foto: Twitter
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Das Ehepaar ist noch nicht identifiziert worden, ihnen droht eine Anzeige. Und das Video, das auf Social Media viral ging, wurde mittlerweile wieder gelöscht. Die beiden werden im Netz bereits als Umweltverbrecher bezeichnet. «Herzlichen Glückwunsch, Sie werden Eltern eines wunderschönen Umweltverbrechens», schrieb etwa die Umweltingenieurin Vanessa Costa. (lrc)


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