Gegen Krieg, für den Frieden
Ein Jahr Krieg – hier wird demonstriert

Des Jahrestages des Kriegs in der Ukraine wird in Europa mit Demonstrationen gedacht. Auch in vielen Schweizer Städten wird demonstriert.
Publiziert: 24.02.2023 um 09:24 Uhr

Seit einem Jahr tobt der Krieg in der Ukraine. Während sich die ukrainischen Streitkräfte an der Ostfront noch immer gegen den russischen Aggressor verteidigen, finden im Rest Europas Demonstrationen und Kundgebungen statt, um Anteilnahme auszudrücken – auch in der Schweiz. Eine Übersicht.

Zürich

In Zürich finden am Freitag gleich mehrere Demonstrationen statt. SCI Schweiz (Frewilligenarbeit für den Frieden) organisiert eine Kundgebung auf der Rathausbrücke. Um 18.30 Uhr wird «gegen Krieg und Militarismus» und «für eine menschenrechtswürdigende Friedenspolitik» demonstriert.

Mehrere ukrainische Vereine haben zudem einen Marsch durch Zürich geplant, der zum Gedenkanlass im Grossmünster führt. Gestartet wird um 15.30 Uhr auf dem Helvetiaplatz. Hier soll ein «Zeichen für Freiheit, Selbstbestimmung, Demokratie und Frieden» gesetzt werden.

Zum Jahrestag des Krieges in der Ukraine finden in der Schweiz viele Demonstrationen statt.
Foto: Karin Frautschi
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Die Schweizerische Friedensbewegung versammelt sich am Samstag auf dem Helvetiaplatz. Diese bewilligte Demo stellt sich gegen den Krieg, Waffenlieferungen und die Sanktionen gegen Russland. Es werden ein sofortiger Waffenstillstand sowie der Abbau der Nato-Präsenz in Osteuropa gefordert. Forderungen, die auch von prorussischer Seite immer wieder zu hören sind.

Ebenfalls am 25. Februar hat der Verein Russland der Zukunft eine Kundgebung bei der Stadthausanlage geplant. Dort tun Russen und Russinnen ihren Unmut über den russischen Angriffskrieg kund.

Bern

In der Bundesstadt finden am Freitag um 16 Uhr ein Gedenkanlass für den Frieden in der evangelisch-reformierten Kirchgemeinde Bern sowie eine Podiumsdiskussion statt. Demonstrationen sind für Samstag und den 4. März vorgesehen.

Genf

Auch in der französischen Schweiz wird gegen den Krieg und für die Ukraine demonstriert. SCI Schweiz organisiert hier – wie auch in Zürich und Bern – am Samstag eine Demonstration auf der Place des Nations.

Bereits am Freitagabend hat der Genfer Arm der Ukrainian Society in der Schweiz eine Kundgebung auf ebendiesem Platz organisiert.

Deutschland

Organisiert von der deutschen Linke-Politikerin Sahra Wagenknecht und «Emma»-Gründerin Alice Schwarzer findet am 25. Februar eine grosse Demonstration in Berlin statt. Diese ist stark umstritten – eine Abgrenzung nach rechts fehlt vollends. Im Gegenteil, sogar einige AfD-Politiker unterstützen die Botschaft.

Und offenbar sieht Wagenknecht kein Problem darin, dass auf ihrer Demonstration womöglich Rechtsextremisten auftreten könnten. «Auf unserer Kundgebung ist jeder willkommen, der ehrlichen Herzens für Frieden und für Verhandlungen demonstrieren möchte», erklärte sie dem «Spiegel».

Die beiden Frauen sind bereits vergangene Woche in die Kritik geraten, da sie in ihrem «Manifest für Frieden» prorussische Ansichten vertreten. (chs)

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