Sie chattete mit dem Tinder-Schwindler
2:06
Ein Betrüger par excellence:Sie chattete mit dem Tinder-Schwindler

Frauen weltweit betrogen – auch Schweizerinnen
Tinder-Schwindler in Griechenland verhaftet

Charmant wickelte Shimon Hayut weltweit Frauen um den Finger und nahm ihnen danach ihr Geld ab. Auch in der Schweiz schlug der angebliche Milliardär zu. Nun wurde Shimon Hayut in Griechenland verhaftet.
Publiziert: 01.07.2019 um 09:05 Uhr
Shimon Hayut gab sich als reicher Geschäftsmann auf Tinder aus.
Foto: zvg
1/12

Er handelte angeblich erfolgreich mit Diamanten, jettete mit Privatflugzeugen um die Welt und gab vor, Milliarden auf dem Konto zu haben: So verkaufte sich Shimon Hayut aus Israel unter verschiedenen Pseudonymen gerne auf Tinder und betrog zahlreiche Frauen um ihr Geld. 

Doch damit ist jetzt Schluss: Der Tinder-Schwindler wurde in Griechenland verhaftet. Interpol und die israelische Polizei konnten Hayut am Freitag festnehmen. Das berichtet die israelische Zeitung «The Times of Israel». 

Wickelte Frauen um den Finger

Weltweit trieb der Fake-Gentleman sein Unwesen. In Norwegen, Schweden, Finnland – auch in der Schweiz. Unter anderem versuchte er sein Glück bei SonntagsBLICK-Redaktorin Dafina Eshrefi. Schnell bemerkte sie, dass hier ein Betrüger am Werk ist. Hier hatte Hayut kein Erfolg. 

Seine Masche war immer die gleiche: Er sei angeblich ein erfolgreicher Geschäftsmann. Dazu ein charmanter Frauenversteher und ein liebender Vater einer Tochter. Ein Traum für viele Frauen. Und so wickelte Hayut zahlreiche Damen um den Finger. Führte sie in schicke Restaurants, gaukelte ihnen vor, ein luxuriöses Leben zu führen.

Sass für drei Jahre im Gefängnis

Und dann fragte er die Frauen nach Geld. Angeblich, um sich an lukrativen Geschäften und Firmen zu beteiligen. In Wahrheit finanzierte er so sein Leben auf grossem Fuss. Er soll mehrere hunderttausend Franken erschwindelt haben, wie die norwegische Zeitung «VG» berichtet.

Laut «The Times of Israel» sass der Tinder-Schwindler schon in Finnland wegen Betrugs für drei Jahre im Gefängnis. 2011 stand er bereits in Israel vor Gericht. Dort gelang ihm allerdings die Flucht mit einem gefälschten Pass. Hayut tauchte unter. (jmh)

Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?