Flughafen in Malaysia suchte per Zeitung den Besitzer
Die drei Jumbojets gehören einem Ex-Piloten

Der Besitzer der drei Boeing-747-Maschinen auf dem Flughafen der malaysischen Hauptstadt hat sich gemeldet - und sich erstaunt darüber gezeigt, dass er per Zeitungsannonce gesucht wurde.
Publiziert: 11.12.2015 um 10:20 Uhr
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Aktualisiert: 28.09.2018 um 22:31 Uhr

Anfang Woche schlug sich der internationale Flughafen in Kuala Lumpur mit einem eher absurden Problem herum. Per Zeitungsanzeige wurde der Eigentümer von drei Boeing-Maschinen vom Typ 747-200F - zwei Passagierflugzeuge und ein Frachtflugzeug - gesucht. Jetzt hat sich der Besitzer gemeldet.

«Ich war total verblüfft»

Blue Peterson, ehemaliger Pilot und jetzt Chef der kleinen Frachtfluggesellschaft Swift Air Cargo, sagte der Nachrichtenagentur AFP, er habe die drei Maschinen bereits im Juni gekauft und stehe seither mit der Geschäftsführung des Flughafens in Kontakt. «Ich wachte am Montag auf und war total verblüfft zu sehen, dass sie den Besitzer suchen.»

Peterson zufolge hat sich der Flughafenbetreiber bislang geweigert, Swift Air Cargo als Besitzer der drei Maschinen anzuerkennen. Ein Grund sei wohl, dass die malaysische Aufsichtsbehörde der Fluggesellschaft noch keine Fluggenehmigung erteilt habe.

Die als herrenlos vermuteten Flugzeuge haben doch einen Besitzer.
Foto: KEYSTONE/AP/JOSHUA PAUL

«Naja, das hier ist Malaysia»

Ein weiterer Grund sei wohl Taktik: «Es ist möglicherweise Hinhaltetaktik. Sie wollen die vom Vorbesitzer nicht bezahlten Gebühren einstreichen, indem sie die Maschinen verkaufen.»

Er habe immer wieder versichert, er sei zu Verhandlungen bereit, betonte Peterson, ein US-Bürger, der für Malaysia Airlines flog. Jetzt wisse er aber auch nicht mehr weiter und übergebe die Sache seinem Anwalt. «Naja, das hier ist Malaysia», sagte der Ex-Pilot. (sda/gru)

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