Flug muss verschoben werden
Ganz Amerika ist wütend auf 30 Teenie-Maskenverweigerer

Maskenlose Teenies sorgten an Bord einer American-Airlines-Maschine für Aufregung. Der Flug musste am Schluss auf den nächsten Tag verschoben werden. Sehr zum Unmut anderer Passagiere.
Publiziert: 07.07.2021 um 11:13 Uhr
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Aktualisiert: 07.07.2021 um 14:37 Uhr

Eine Gruppe von 30 Teenagern aus Boston hat sich auf dem Flug von Charlotte (USA) auf die Bahamas geweigert, Masken zu tragen. Die Fluggesellschaft American Airlines musste aus diesem Grund den Flug um über 24 Stunden verschieben.

Der Vorfall spielte sich am Montagmorgen ab. Die Maschine hätte um 9.30 Uhr die Stadt in North Carolina verlassen sollen. Wegen eines mechanischen Problems mussten die Passagiere jedoch das Flugzeug wechseln, berichtet der Lokalsender WCNC.

Beim Einsteigen in den zweiten Flieger zogen die Teenies dann ihre Masken ab und begannen zu pöbeln. Ein Augenzeuge sagt: «Es war schlimm. Zuerst haben sie geschrien, dann haben sie geflucht. Sie waren unausstehlich.»

Teenager ohne Masken sorgten an Bord der Maschine von Charlotte auf die Bahamas für Ärger.
Foto: Screenshot WCNC
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Flugpersonal am Limit

Trotz mehrfacher Zurechtweisung des Bordpersonals weigerten sich die Jugendlichen, die laut einer anderen Passagierin ihren Schulabschluss feierten, sich an die Corona-Regeln zu halten. Daraufhin seien sie gebeten worden, die Maschine zu verlassen. Jedoch ohne Erfolg, wie ein Airline-Sprecher sagt.

Während dieser Zeit harrten die anderen Passagiere in der Maschine aus. Erst knapp drei Stunden nach dem Boarding des zweiten Flugzeugs verkündete der Pilot, dass der Flug auf Dienstag verschoben wird.

Teenies mussten am Flughafen schlafen

Die Passagiere waren sauer auf die Störenfriede. «Der Urlaub mancher Leute ist ruiniert. Sie waren nur für ein paar Nächte unterwegs. Jetzt müssen sie umgebucht werden», sagte die Passagierin Stephanie Krzywanski dem Lokalsender.

«Alles, was sie tun mussten, war, die Regeln zu befolgen, die Maske aufzusetzen, sitzen zu bleiben und die Klappe zu halten», sagte eine weitere verärgerte Frau. «Und das haben sie nicht hinbekommen.»

Sie sei Krankenschwester und es sei «sehr, sehr schwer, einen freien Tag zu bekommen. Wenn man dann endlich mal freihat, möchte man unbedingt irgendwo sein, wo man sein möchte.»

Erwachsene Passagiere haben als Entschädigung einen Hotelgutschein bekommen. Die teils minderjährigen Rebell-Teenies, die wegen der Altersbestimmungen für Hotelbuchungen durchfielen, mussten eine ungemütliche Nacht am Flughafen verbringen. Festnahmen hat es laut WCNC keine gegeben. (man)

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