So verabschiedet sich Melania als First Lady
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Mit kleiner Trump-Kritik:So verabschiedet sich Melania als First Lady

«Flotus» flötet Goodbye
Leise Kritik an Donald zum Abschied

Die Koffer werden gepackt. Nun müssen Donald Trump (74) und seine Frau Melania (50) das Weisse Haus verlassen. Zum Abschied hält die First Lady (Flotus) noch eine Rede.
Publiziert: 18.01.2021 um 23:14 Uhr
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Aktualisiert: 20.01.2021 um 06:31 Uhr

Sie steht alleine am Rednerpult. Kein polternder Donald Trump (74). Kein Hass. Keine Wut. Keine Verschwörungstheorien über eine gefälschte Wahl. Melania Trump (50) nimmt sich Zeit für ihren Abschied.

Mit ruhiger Stimme bedankt sich die First Lady für ihre Zeit im Weissen Haus, für die Begegnungen und Erfahrungen, die sie machen durfte. Und es ist klar: Die USA sind ein wunderbares Land.

Gepostet hat Melania Trump das Video auf dem Twitter-Account der First Lady of the United States (@Flotus).

Melania Trump verabschiedet sich als First Lady mit einer Abschlussrede.
Foto: Twitter
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«Gewalt wird niemals die Antwort sein»

Und natürlich gebe es Krisen und Probleme. Doch gemeinsam könne man Herausforderungen meistern. Sie plädiert in ihrer knapp siebenminütigen Rede für Liebe, Solidarität und Mitgefühl. «Seien Sie leidenschaftlich, in dem, was Sie tun. Doch denken Sie immer daran: Gewalt wird niemals die Antwort sein.»

Damit spricht die First Lady in ihrer letzten Ansprache indirekt den Kapitol-Sturm vom 6. Januar an. Ihr Mann hatte vor seinen Anhängern erneut die Lüge einer gestohlenen Wahl wiederholt und Tausende Chaoten angestachelt. Im Anschluss stürmte die Meute wie entfesselt das Kapitol, mitten ins Herz der Demokratie in den USA. Die Sicherheitskräfte wurden förmlich überrannt.

Fünf Menschen waren dabei ums Leben gekommen, darunter ein Polizist. Vor der Vereidigung Bidens herrschen strengste Sicherheitsvorkehrungen, die Hauptstadt Washington ist weitgehend abgeriegelt. Der Secret Service ist für den Schutz des Präsidenten zuständig und hat die Federführung für die Sicherheitsmassnahmen bei der Vereidigung am Mittwoch.

Trump droht Amtsenthebungsverfahren

Twitter und Youtube sperrten daraufhin die Accounts von Donald Trump. Zudem droht ihm ein Amtsenthebungsverfahren. Die Demokraten wollen Trump wegen «Anstiftung zum Aufruhr» zur Verantwortung ziehen.

Mehrere Republikaner stimmten im Repräsentantenhaus für die Eröffnung des Verfahrens, über das in der anderen Parlamentskammer, dem Senat, entschieden wird. Der oberste Republikaner im Senat, Mitch McConnell, will das Verfahren dort erst nach der Vereidigung von Trumps Nachfolger Biden beginnen.

Melania Trump verabschiedet sich dagegen als demütige First Lady, voller Dankbarkeit für das Land gedient zu haben. (jmh/SDA)

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