Falscher Kanzler in Österreich
Missgeschick mit Kurz-Account auf Twitter

Ein Missgeschick des Presseteams wirft Fragen über den wahren Bundeskanzler in Österreich auf – und sorgt in den sozialen Medien für Lacher und Diskussionen.
Publiziert: 14.10.2021 um 16:05 Uhr
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Aktualisiert: 14.10.2021 um 16:18 Uhr

Beim Versenden eines Tweets ist dem Kommunikationsteam der Österreichischen Volkspartei (ÖVP) ein besonderes Missgeschick passiert. Es hat offensichtlich den falschen Twitter-Account bedient. Das hatte zur Folge, dass der Ex-Kanzler Sebastian Kurz (35) seine Gefolgschaft am Donnerstag über seine «erste Reise als Bundeskanzler» informierte.

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Tatsächlich geht es aber um die aktuelle Auslandsreise des neuen Kanzlers Alexander Schallenberg (52) nach Brüssel. Er ist am Donnerstag zum Antrittsbesuch in Brüssel erwartet worden. Auf den Tweet angesprochen, sagt Schallenbergs Sprecherin: «Wo Menschen arbeiten, passieren auch Fehler.»

Tweet gelöscht und erneut gepostet

Nachdem das Malheur in den sozialen Medien bereits die Runde machte, wurde der fehlerhafte Tweet umgehend gelöscht. Gleich darauf wurde derselbe Tweet mit dem korrekten Account nochmal gepostet.

Beim Aussenden eines Tweets hat jemand den falschen Account gewählt. Und so berichtet der Twitter-Account von Ex-Kanzler Sebastian Kurz am Donnerstag über seine «erste Reise als Bundeskanzler».
Foto: Screenshot
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Gerade angesichts der Diskussion um einen sogenannten Schattenkanzler Kurz sorgt das Missgeschick nicht nur für Lacher im Netz, sondern auch für Diskussionen in den sozialen Medien. Aber es wirft einmal mehr die Frage auf, wer den eigentlich im Bundeskanzleramt (BKA) beziehungsweise bei der ÖVP die Social-Media-Accounts betreut. Ein User fragt: «Hat da jemand das falsche Handy erwischt?»

Ein anderer: «Es zeigt halt sehr exemplarisch, dass da einfach exakt dasselbe Team weiter am Werk ist. Hätte ja sein können, dass Schallenberg seine eigenen Leute ins BKA mitnimmt.»

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Kurz unterstützt Schallenberg

Die Vorwürfe, dass Kurz hinter dem neuen Kanzler Alexander Schallenberg zu einem Schattenkanzler werde, bestreitet der Ex-Kanzler. «Ich werde aber alles tun, um Alexander Schallenberg und sein Regierungsteam bestmöglich zu unterstützen», sagt Kurz. (oco)

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