Ex-Spion nach Giftanschlag weiter in kritischem Zustand
Julia Skripal auf dem Weg der Besserung

Britische Ärzte geben Entwarnung für die beim Giftanschlag von Salisbury schwer verletzte Julia Skripal: Ihr Zustand «verbessert sich zügig», erklärte ein Spital-Vertreter.
Publiziert: 29.03.2018 um 23:07 Uhr
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Aktualisiert: 13.09.2018 um 02:25 Uhr

Die Ärzte stufen den Zustand der bei dem Giftanschlag von Salisbury schwer verletzten Julia Skripal als «nicht mehr kritisch» ein. Ihr Zustand «verbessert sich zügig», sagt ein Vertreter des Spitals von Salisbury heute Donnerstag.

Julia Skripals Vater, der frühere russische Agent Sergej Skripal, befinde sich aber weiterhin in kritischem Zustand.

London beschuldigt Moskau

Skripal und seine Tochter Julia wurden am 4. März in der südenglischen Stadt vergiftet. Beide fielen daraufhin ins Koma. Die britischen Behörden gehen davon aus, dass bei der Tat ein Nervengift der Nowitschok-Gruppe aus sowjetischer Produktion zum Einsatz kam. London vermutet die russische Regierung hinter dem Anschlag auf den Ex-Spion.

Vergiftet: Die Tochter von Ex-Doppelagent Sergej Skripal war am Tag des Anschlags mit ihrem Vater unterwegs.
Foto: AP
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Die britische Premierministerin Minister Theresa May besichtigt den Ort in Salisbury, wo der russische Ex-Doppelagent Sergej Skripal und seine Tochter in kritischem Zustand aufgefunden wurden.
Foto: Andrew Matthews
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Der Fall hat für eine neue diplomatische Eiszeit zwischen dem Westen und Russland gesorgt. Als Reaktion auf den Giftanschlag haben bislang 27 Staaten die Ausreise von russischen Diplomaten angeordnet, zuletzt heute Donnerstag Georgien. Russland reagierte seinerseits mit der Ausweisung von 60 US-Diplomaten und kündigte die Schliessung des US-Konsulats in St. Petersburg an. (SDA/noo)

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