Erschreckende Bilder aus Indonesien
Wildtiermarkt hat immer noch geöffnet

Auf dem traditionellen Wildtiermarkt von Tomohon im Norden der indonesischen Insel Sulawesi werden weiterhin Tiere verkauft. Die Tierschutzorganisation Peta veröffentlich dazu ein erschreckendes Video. Sie fordert die weltweite Schliessung solcher Märkte.
Publiziert: 27.04.2020 um 19:14 Uhr
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Aktualisiert: 09.02.2021 um 12:28 Uhr

Die Welt kämpft gegen das Coronavirus. Über 200'000 Menschen sind bereits gestorben. Als Ursprungsort des Virus gilt der Huanan-Fischmarkt in der chinesischen Stadt Wuhan. Dieser und viele weitere wurden in China längst geschlossen.

Doch auf anderen Märkten geht der Verkauf von lebenden Wildtieren munter weiter. Dies zeigt ein Video, das die Tierschutzorganisation Peta veröffentlichte.

Auf dem Boden befinden sich Kadaver, Blut und Innereien

Auf dem Video ist der traditionelle Wildtiermarkt von Tomohon im Norden der indonesischen Insel Sulawesi zu sehen. Die Aufnahmen sollen Anfang April entstanden sein. Sie zeigen schockierende Bilder zusammengepferchter Tiere, die auf dem Markt geschlachtet werden.

Als Ursprungsort des Virus gilt der Huanan-Fischmarkt in der chinesischen Stadt Wuhan. Dieser und viele weitere wurden im Land längst geschlossen.
Foto: AFP
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Auf dem Boden befinden sich Tierkadaver, Blut und Innereien von verschiedenen Tieren. Hunde, Schweine, Hühner, Schlangen und sogar Fledermäuse würden dort weiterhin verkauft – als hätte es Corona nie gegeben. Dabei laufen die Verkäufer und Marktbesucher in Flip-Flops durch die Blutlachen und Abfälle von den Tieren.

Petition zur Schliessung aller Märkte mit lebenden Tieren

Die Peta war nach eigenen Angaben auch auf Märkten in Thailand. Sie warnt jetzt auf ihrer Internetseite: «Die nächste Pandemie steht schon vor der Tür, wenn kranke und gestresste Tiere nach wie vor auf bluttriefenden Fleischmärkten zusammengepfercht werden.»

Dazu richten sie sich mit einer Petition an die Weltgesundheitsorganisation (WHO). Ihre Forderung: Alle Märkte weltweit, auf denen lebende Tiere verkauft werden, sollen sofort schliessen. Die Petition haben bereits 30'000 Personen unterschrieben. (sib)

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