Entführt, vergewaltigt und getötet
Killer-Cop gesteht Mord an Sarah E. (†33)

Der Femizid an Sarah E. (†33) im März diesen Jahres löste einen landesweiten Aufschrei in Grossbritannien aus. Jetzt bekennt sich der Mörder Wayne C. (48) schuldig: Er habe sie entführt, vergewaltigt und schliesslich ermordet.
Publiziert: 08.06.2021 um 17:41 Uhr
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Aktualisiert: 09.06.2021 um 06:42 Uhr

Wayne C. (48) – Ehemann, Vater zweier Kinder und Elitepolizist – hat die Entführung und Vergewaltigung von Sarah E. (†33) gestanden. Auch für den Mord an der jungen Frau übernimmt er die Verantwortung, wie die britische Zeitung «The Sun» berichtet.

Die Marketing-Angestellte verabschiedete sich am Abend des 3. März dieses Jahres von einer Freundin im Londoner Stadtteil Brixton, machte sich auf den Heimweg und telefonierte noch mit ihrem Freund Josh L. (33). Kurz danach verschwand sie spurlos. Eine Woche später fand man ihre Leiche im 50 Kilometer entfernten Waldstück bei Kent. E. wurde erwürgt.

Psychologisches Gutachten nötig

Kurz nach E.s Verschwinden wurde der Verdächtige C. estgenommen. Heute bestätigt der leitende der Richter im Fall, Adrian Falford, gegenüber «The Sun»: «Der Angeklagte hat sich heute in den Anklagepunkten eins und zwei, der Entführung von Sarah E. und der Vergewaltigung von Sarah E., schuldig bekannt.»

Am Abend des 3. März 2021 verschwand Sarah E. (†33) spurlos.
Foto: AFP
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Auch den Mord an der jungen Britin soll er bereits gestanden haben, jedoch sei ihm dieser noch nicht zur Last gelegt worden sein. Man wolle zuerst ein medizinisches Gutachten über den psychischen Gesundheitszustand des Täters abwarten, so der Richter. Die nächste Anhörung in Vorbereitung auf den Prozess ist am 9. Juli geplant. Bis dahin soll das psychiatrische und psychologische Gutachten vorliegen.

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#TextMeWhenYouGetHome

Der Femizid an Sarah E. ging um die ganze Welt – unter dem Hashtag #TextMeWhenYouGetHome wurde eine Debatte über die Sicherheit von Frauen ausgelöst. In Grossbritannien war der Aufschrei besonders gross, insbesondere nachdem es bei einer Mahnwache für die Getötete zu erneuter Polizeigewalt kam.

Auch innerhalb der britischen Polizei rüttelte die Tat auf. Die Londoner Polizeichefin Cressida Dick sagte im März: «Ich spreche im Namen aller meiner Kollegen, wenn ich sage, dass wir über diese schrecklichen Nachrichten völlig entsetzt sind», fügte sie hinzu. «Unser Job ist es, auf den Strassen zu patrouillieren und die Menschen zu schützen.» (aua)

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