Deutscher Aussenminister
Maas will Lehren aus Afghanistan ziehen

Nach dem Ende des internationalen Militäreinsatzes in Afghanistan hat der deutsche Aussenminister Heiko Maas dazu aufgerufen, sich vor künftigen Militäreinsätzen besser über die Ziele klar zu werden.
Publiziert: 31.08.2021 um 13:18 Uhr

Militäreinsätze seien nicht geeignet, «um langfristig eine Staatsform zu exportieren», sagte er am Dienstag im pakistanischen Islamabad. Der Versuch sei in Afghanistan gescheitert, und man müsse die Lehren daraus ziehen. Militärische Interventionen seien allerdings dazu geeignet, eine terroristische Bedrohung, einen Krieg oder die Verletzung von Menschenrechten zu beenden.

Die letzten US-Soldaten waren in der Nacht zu Dienstag aus Afghanistan abgezogen. Damit endet ein 20-jähriger internationaler Militäreinsatz, an dem auch die Bundeswehr beteiligt war. Die Nato-Truppe in Afghanistan sollte für eine Stabilisierung des Landes sorgen, und sie bekämpfte die militant-islamistischen Taliban, die jetzt wieder an der Macht sind.

(SDA)

Heiko Maas, Außenminister von Deutschland, gibt gemeinsam mit dem pakistanischen Außenminister Qureshi eine Pressekonferenz im Anschluss an ihr Treffen. Foto: Anjum Naveed/AP/dpa
Foto: Anjum Naveed
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