Dänische Studie zeigt
Vom Kot der Königspinguine kann man high werden

Königspinguine scheiden ein besonderes Gas aus. Das zeigt eine neue Studie aus Dänemark.
Publiziert: 14.05.2020 um 15:45 Uhr
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Aktualisiert: 15.05.2020 um 10:43 Uhr

Die Königspinguine in der Antarktis setzen durch ihren Kot klimaschädliches Lachgas frei. Das geht aus einer am Donnerstag veröffentlichten Studie dänischer Forscher hervor.

Rund um die Pinguin-Kolonien seien «deutlich erhöhte» Werte von Distickstoffoxid festgestellt worden, erklärte Bo Elberling, Professor für Geowissenschaften an der Universität Kopenhagen. In der Spitze wurden demnach rund 100 Mal höhere Werte als auf einem durchschnittlichen gedüngten dänischen Feld gemessen.

Ernährung sorgt für die Gase

Lachgas trägt zur Zerstörung der Ozonschicht bei. Den Forschern zufolge ist das Treibhausgas 300 Mal klimaschädlicher als Kohlendioxid. Die von den Pinguinen freigesetzten Mengen hätten jedoch auf den Gesamtenergiehaushalt der Erde keine Auswirkungen, schreiben die Forscher.

Königspinguine in der Antarktis setzen durch ihren Kot klimaschädliches Lachgas frei.
Foto: imago images/imagebroker
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Ursache der Emissionen ist laut der Studie die Ernährung der Königspinguine. Die Tiere fressen vor allem Fisch und Krill, die viel Stickstoff enthalten. Der Stickstoff wird mit dem Kot ausgeschieden, wo er sich im Zusammenspiel mit Bodenbakterien in Lachgas verwandelt. (SDA)

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