Corona-Tod in den USA
Mutter konnte Neugeborenes nur für 2 Bilder im Arm halten

Wenige Tage, nachdem sie eine Tochter zur Welt gebracht hat, stirbt eine US-Amerikanerin an Corona. Ihr Ehemann hat gerade noch Zeit, zwei Fotos zu schiessen, bevor seine Frau auf die Intensivstation muss.
Publiziert: 12.08.2021 um 21:53 Uhr
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Aktualisiert: 13.08.2021 um 13:20 Uhr

Kristen McMullen (†30) war hochschwanger, als sie mit Corona diagnostiziert wurde. Knapp zwei Wochen vor dem geplanten Geburtstermin wurde die US-Amerikanerin in ein Spital in Florida eingeliefert. Sie konnte kaum atmen und machte sich Sorgen um ihr Ungeborenes. Dort angekommen, wurden die Symptome schlimmer. Ein Notkaiserschnitt wurde angeordnet.

Die Operation gelang, Kristen hielt ihr Baby Summer Reign wenige Minuten in den Armen. Ihr Mann Keith durfte zwei Fotos schiessen, dann wurde Kirsten auf die Intensivstation gebracht. Es sollten die letzten Bilder seiner Frau sein. Besuch durfte sie keinen mehr erhalten, ihr Baby konnte sie immerhin noch ein paar Tage via Facetime sehen. Am 6. August aber starb Kristen McMullen.

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«Die Zukunft stand ihr offen»

«Gestern atmete Kristen zum letzten Mal», schreibt ihre Tante auf einer Spendenwebsite. «Eine 30-Jährige, intelligente, wunderschöne, lebhafte Frau, der die Zukunft offen stand.» Sie habe jeden Raum mit ihrem ansteckenden Lachen erleuchtet und werde von unzähligen Familienmitgliedern und Freunden vermisst. Ob sie geimpft war, sagt die Familie nicht.

Kristen McMullen (†30) konnte ihr Baby nur kurz in den Armen halten.
Foto: gofundme
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Kristens Onkel James sagte dem Portal «clickorlando.com»: «Es war ihr Traum, ein Baby und eine Familie zu haben. Keith ist die Liebe ihres Lebens.» Sie habe alles getan für ihr Baby und alles versucht, um die Krankheit zu besiegen. «Leider hat die Krankheit gewonnen.» Der Traum dauerte nur eine Woche.

Die Familie versucht nun, Geld für Summer Reign und ihren Vater zu sammeln. Alleine die Spitalkosten seien «irrsinnig», Keith habe nun zwei Jobs, aber wegen fehlender Versicherung reiche das kaum, um alle bisherigen und noch kommenden Kosten zu decken. (vof)

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