China-Regimekritiker Jack Ma verschwindet ständig
Alibaba-Milliardär mit Mega-Jacht vor Mallorca aufgetaucht

Der chinesische Milliardär Jack Ma taucht ab und wieder auf – und wieder ab. Jetzt ist er vor der Küste Mallorcas gesehen worden. Mit seiner Mega-Jacht.
Publiziert: 22.10.2021 um 07:41 Uhr
|
Aktualisiert: 22.10.2021 um 14:36 Uhr

Jack Ma (57), der Gründer von Alibaba, Chinas Pendant zu Amazon, ist wieder da. Er ankert mit seiner XXL-Jacht vor Mallorca. Das Schiff des Tech-Milliardärs ist 183 Millionen Franken wert. Jack Ma, mit einem Vermögen von rund 39 Milliarden Dollar einer der reichsten Männer Chinas, verschwand Ende Oktober 2020.

Im Januar tauchte er kurzzeitig auf, um per Videoschaltung an einer Veranstaltung seiner Stiftung teilzunehmen. Dennoch blieb Grund zur Sorge, denn man munkelte, dass der Milliardär, den Bundesrat Ueli Maurer (70) im vergangenen Jahr in China getroffen hatte, entführt oder verhaftet werden könnte.

Alibaba-Milliardär einfach verschwunden
1:19
Nach Kritik an Regime:Alibaba-Milliardär einfach verschwunden
Alibaba-Milliardär Jack Ma ist wieder gesichtet worden.
Foto: AFP
1/7

Milliardär kritisierte China

Denn der Gründer des Online-Versandhandels Alibaba hatte im Herbst letzten Jahres das kommunistische Regime in Rage gebracht. Er soll unter anderem bei einem Finanzforum in Schanghai gesagt haben, dass das chinesische Finanzwesen kein System habe, und dass zu strenge Regulierungen den wirtschaftlichen und technischen Fortschritt behindern würden.

Daraufhin verschwand er bis Januar – und tauchte dann wieder ab. Jetzt ist er wieder gesichtet worden – auf Mallorca.
Doch was macht er dort? Die in Hongkong erscheinende Zeitschrift «East Week», berichtete dass Jack Ma am Wochenende mit seinen milliardenschweren Freunden und Geschäftspartnern zu einem Segelurlaub nach Spanien gereist sei.

Golfe auf Mallorca

Die «South China Morning Post», die von Alibaba aufgekauft wurde, veröffentlichte einen Artikel, in dem es hiess, Ma sei zu einer «Studienreise» in den Bereichen Landwirtschaft und Technologie im Zusammenhang mit Umweltfragen in Spanien gewesen. Die «Bild» wiederum berichtet, dass er munteres Golfplatz-Hopping betreibe. (euc)

Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?