Brandon Soules (19) wollte nicht mehr zur Arbeit
US-Teenie inszeniert eigene Entführung

Der Amerikaner Brandon Soules (19) hatte einfach keine Lust mehr auf die Arbeit. Statt sich krank zu stellen oder zu kündigen, täuschte er seine eigene Entführung vor. Der Plan ging aber nach hinten los.
Publiziert: 24.02.2021 um 21:08 Uhr
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Aktualisiert: 22.04.2021 um 18:59 Uhr

Gefesselt und geknebelt wird Brandon Soules (19) am 10. Februar 2021 in der Stadt Coolidge im US-Bundesstaat Arizona gefunden. Der Polizei erzählt der 19-Jährige, dass ihn zwei maskierte Männer bewusstlos geschlagen und anschliessend entführt hätten. Danach habe man ihn gefesselt liegen gelassen.

Als mögliches Motiv gab Soules an, dass sein Vater eine beträchtliche Summe Geld an einem geheimen Ort versteckt habe. Die Masken-Männer wollten wohl mit der Entführung das Geld erpressen, wie die «New York Times» berichtet.

Die Sache klingt ernst – die Polizei beginnt zu ermitteln. So werden zum Beispiel Aufnahmen von Überwachungskameras gesichtet. Doch schnell stellt sich raus: Hier stimmt etwas ganz und gar nicht. Das zeigte auch ein Blick in die Spital-Akte von Soules. Der hatte nach der gewaltsamen Entführung nämlich weder eine Gehirnerschütterung noch sonstige Verletzungen am Kopf. Dabei hatte er doch angeblich einen heftigen Schlag auf den Schädel bekommen.

So fand die Polizei den Amerikaner Brandon Soules. Angeblich wurde der Teenager entführt.
Foto: Coolidge Police
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Das Lügen-Gerüst fiel in sich zusammen und der 19-Jährige gestand, dass er sich die Entführung nur ausgedacht habe. Als Grund für die Scharade gab der Teenager an, dass er nicht zu seiner Arbeit in einer Auto-Werkstatt wollte. Das hat sich inzwischen erledigt. Nach dem die inszenierte Entführung ans Licht kam, flatterte prompt die Kündigung der Werkstatt ins Haus. Und nicht nur das: Wegen Falschmeldung wurde der Lügner auch verurteilt. Die Strafe: umgerechnet 500 Franken. (jmh)


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