Blick mit Albora.ch
Aida ist erste albanischstämmige Abgeordnete in Schweden

Aida Birinxhiku ist die erste albanischstämmige Abgeordnete im schwedischen Parlament. Sie erzählt von ihrem Werdegang und ihren Anliegen, die sie im Parlament einbringen will.
Publiziert: 01.10.2022 um 10:26 Uhr

Halland, Schweden: Dort wohnt und arbeitet Aida Birinxhiku (23). Ihr Name klingt nicht typisch schwedisch – ihre Eltern sind in den 90er-Jahren vom Kosovo nach Schweden ausgewandert. Aida ist in Schweden geboren und aufgewachsen, studierte Jura und ist seit Kurzem Abgeordnete im schwedischen Parlament. Die erste albanischstämmige Abgeordnete, wie «Albora» berichtet.

«Ich bin sehr glücklich, stolz und dankbar für diese Unterstützung und dieses Vertrauen. Es ist schwer, meine Dankbarkeit zu beschreiben», sagt die junge Frau zu «Albora».

Warum Politik?

Sie habe sich entschieden, in die Politik einzusteigen, da sie in manchen Bereichen noch Ausbaumöglichkeiten sehe. Unter anderem in der Gesundheitsversorgung, dem Bildungssystem und der Sicherheit.

Aida Birinxhiku wohnt und arbeitet in Halland, Schweden. Ihre Wurzeln hat sie im Kosovo.
Foto: albora.ch
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Mit seiner «Fol Shqip Show» feiert Altin Marku (37) seit Jahren grosse Erfolge, dank ihm schaut die albanische Community weltweit auf die Schweiz. Jetzt hat er das Nachrichtenportal albora.ch gegründet – und arbeitet künftig mit Blick zusammen. Einmal wöchentlich veröffentlicht Blick die «Albora Top Story» auf Deutsch.

Gründer von Albora: Altin Marku.
Jessica Keller

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Besonders am Herzen liegt ihr, dass alle Kinder die gleichen Bildungsbedingungen haben, egal ob Ausländer, Reiche oder Arme. «Bildung ist ein Weg aus Kriminalität, Entfremdung und Armut», betont Aida Birinxhiku. Was sie ebenfalls ausbauen möchte, ist die Visa-Liberalisierung und den Integrationsprozess für den Kosovo in die Europäische Union.

Mit ihrem Alter gehört sie zu den Jüngeren im Parlament. Damit will sie neue Perspektiven und Energie in verschiedenen Themen einbringen. Sie findet es wichtig, dass das Parlament die Gesellschaft repräsentiert, das heisst junge, alte, Männer und Frauen. Ihr liegt auch viel daran, andere junge Menschen zu inspirieren, sich politisch zu engagieren, sagt sie: «Das ist wichtig für unsere Demokratie.» (lrc)

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