Bizarres Ritual – oder doch nicht? Nackt gefesselte Küchenhilfe nimmt gefeuerten Starkoch Largeau in Schutz
«Es war ein Witz!»

Nackt gefesselt und mit einem Rüebli im Hintern – dieses Ritual soll ein französischer Starkoch seiner Küchenhilfe angetan haben. Nun aber meldet sich diese zu Wort – und stellt alles anders dar.
Publiziert: 30.12.2023 um 11:56 Uhr
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Aktualisiert: 30.12.2023 um 15:10 Uhr

Mit gerade einmal 31 Jahren gehörte Aurelien Largeau zu den besten Köchen Frankreichs. Das Mega-Talent führe die Küche des Fünf-Sterne-Hotels Hotel du Palais. Nun ist er seinen Job los – wegen heftigen Missbrauchsvorwürfen. Die Hyatt-Gruppe als Besitzerin des Hotels hat den Küchenchef freigestellt.

Inzwischen gelöschte Bilder in sozialen Netzwerken zeigten eine Küchenhilfe, die nackt auf einen Stuhl gefesselt war. In seinem Hintern steckte ein Rüebli und in seinem Mund musste er einen Apfel halten. Doch offenbar soll alles ganz anders gewesen sein, sagt der junge Angestellte nun.

Aurelien Largeau ist seinen Job los, weist aber alle Vorwürfe weit von sich.
Foto: Instagram
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«Ich möchte alle gegen meinen ehemaligen Chef Aurélien Largeau erhobenen Vorwürfe zurückweisen», sagte er gegenüber dem französischen TV-Sender «TF1». Die Bilder würden nicht die Realität widerspiegeln. «Es war ein Witz, den ich während meiner Abschiedsparty inszeniert hatte». Die «Karotte im Hintern ist eine Lüge», es handle sich um «Fake News».

Untersuchung der Staatsanwaltschaft

Largeau selbst streitet alles ab und teilt schriftlich mit, dass die berichteten Fakten «in keiner Weise der Realität entsprechen». Er weise alle Anschuldigungen förmlich zurück. Dies sei ein Angriff auf seine Ehre mit falschen und diffamierenden Fakten.

«Ich verurteile offensichtlich jede Form von Misshandlung, Schikanierung oder Demütigung innerhalb des Teams und ich werde mich niemals mit einem solchen Verhalten in Verbindung bringen.» Derzeit spreche er mit seinen Anwälten, um gegen die Verleumdung vorzugehen, deren Opfer er sei. Er sei «am Boden zerstört».

Die Staatsanwaltschaft von Bayonne hat eine Voruntersuchung wegen eines möglichen sexuellen Übergriffs eröffnet. Laut «TF1» habe sie dies aber aus Eigeninitiative getan. Eine Anzeige sei nicht eingegangen, so ein Sprecher gegenüber dem Sender. (zis)

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