Unbemanntes Flugzeug zerschellt in kroatischer Hauptstadt Zagreb
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Explosionskrater in Zagreb:Hier ist das Militärflugzeug abgestürzt

Aus Russland oder Ukraine?
Unbemanntes Militärflugzeug stürzt in Kroatien ab

Ein unbemanntes Militärflugzeug ist in der Nacht in Kroatien abgestürzt. Es handelt sich um eine Maschine aus russischer Produktion. Auch zwei Fallschirme wurden gefunden. Die Hintergründe sind unklar.
Publiziert: 11.03.2022 um 13:05 Uhr
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Aktualisiert: 11.03.2022 um 15:37 Uhr

Über einem Park der kroatischen Hauptstadt Zagreb ist in der Nacht zum Freitag ein unbemanntes Militärflugzeug abgestürzt. Dies bestätigte der kroatische Ministerpräsident Andrej Plenkovic (51) am Freitag am Rande des EU-Gipfels in Versailles (F). Menschen wurden nach Polizeiangaben nicht verletzt. Nur geparkte Autos wurden beschädigt. Was genau passiert ist, ist unklar. Die Ermittlungen laufen seither auf Hochtouren.

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«Nach den uns vorliegenden Informationen handelt es sich um ein Flugzeug aus russischer Produktion», sagte Plenkovic. «Es ist uns nicht bekannt, ob es im Besitz der russischen oder der ukrainischen Armee war.»

Die Maschine sei über Rumänien und Ungarn kommend in den kroatischen Luftraum eingedrungen. «Wir haben auch die ukrainische Seite kontaktiert, um zu erfahren, ob sie über Informationen darüber verfügt, wie das Flugzeug Zagreb erreicht hat», sagte der Ministerpräsident.

Eine Militärmaschine ist über der kroatischen Hauptstadt abgestürzt.
Foto: imago/Pixsell
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Zwei Fallschirme wurden gefunden

An der Absturzstelle im Zagreber Jarun-Park hinterliess das abgestürzte Flugobjekt nach Medienberichten einen Krater von drei Metern Breite und einem Meter Tiefe. Das Portal «index.hr» zitierte den ehemaligen Chef des Zivilschutzes der Stadt Zagreb, Pavle Kalinic (62), der meinte, dass es sich bei dem Objekt um eine Fernaufklärungs-Drohne vom sowjetischen Typ Tupolew M-141 gehandelt haben könnte. Dieses Fluggerät hat eine Reichweite von 1000 Kilometern.

Vor Ort wurden auch zwei Fallschirme gefunden, berichtet der «Kurier» unter Berufung auf «index.hr». Die beiden Fallschirme seien mehr als einen Kilometer weg von der Absturzstelle gefunden wurden. Die Fallschirme hätten offenbar Teile des Flugobjekts transportiert, in dem Daten gespeichert werden. (br/SDA)

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