«Wir rechnen schon seit Tagen mit dem Fall von Mariupol»
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Militär-Experte Mantovani:«Wir rechnen schon seit Tagen mit dem Fall von Mariupol»

Auch Kiew soll fallen
Putins Bluthund droht mit grosser Offensive

Der tschetschenische Machthaber Ramsan Kadyrow hat der Ukraine mit erneuten Angriffen gedroht. Das von Putins Bluthund angekündigte Vorgehen stimmt mit dem überein, was die Ukraine vermutet. Diese bereitet sich derweil auf die «letzte Schlacht» vor.
Publiziert: 11.04.2022 um 16:53 Uhr
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Aktualisiert: 11.04.2022 um 22:48 Uhr

Der tschetschenische Machthaber und Putin-Freund Ramsan Kadyrow (45) droht der Ukraine mit neuen Angriffen. In einem kürzlich auf Telegram veröffentlichten Video erklärt er: «Es wird eine Offensive geben. Nicht nur auf Mariupol, sondern auch auf andere Orte, Städte und Dörfer.» Man werde zuerst Luhansk und Donezk «vollständig befreien» und danach Kiew und alle anderen Städte übernehmen.

Währenddessen bereitet sich die Ukraine auf den grossen Angriff vor. «Heute wird wahrscheinlich die letzte Schlacht sein, da die Munition zur Neige geht», erklärte die 36. Marinebrigade der ukrainischen Streitkräfte am Montag auf Facebook. Die Soldaten seien von der russischen Armee «zurückgedrängt» und «umzingelt» worden. Die Eroberung werde «den Tod für einige von uns und Gefangenschaft für den Rest» bedeuten.

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Besonders die Regionen Luhansk und Donezk sind in Alarmbereitschaft – und ganz besonders die Hafenstadt Mariupol. Deshalb rüsten sich die Menschen dort jetzt für eine «letzte Schlacht».

Laut dem tschetschenischen Herrscher Ramsan Kadyrow gibt es bald neue Angriffe in den Regionen Luhansk und Donezk.
Foto: imago images/SNA
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Putin setzt Tschetschenen für brutale Aufgaben ein

In einer für das südkoreanische Parlament bestimmten Videobotschaft erklärte der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski (44), dass möglicherweise «Zehntausende Bürger von Mariupol getötet» wurden. Schon seit zwei Wochen wird die südukrainische Hafenstadt von den russischen Truppen belagert. Der Vergleich von Bildern Mariupols vor dem Krieg und jetzt zeigen die massive Zerstörung in der Hafenstadt.

Dass Kriegsführer Wladimir Putin (69) jetzt Ramsan Kadyrow und seine Tschetschenen-Truppen stärker in die Eroberung von Mariupol mit einbindet, ist denkbar. Schon zuvor hat Putin die tschetschenischen Truppen für brutale Aufgaben eingesetzt. So schickte er sie bereits los, um hochrangige Politiker und auch russische Deserteure zu töten. (obf/AFP)


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