Antifa mit Gegendemo
Mehr als 500 Rechtsextreme bei Fackelmarsch in Paris

Ein Fackelmarsch hat am Samstagabend für Aufruhr in Paris gesorgt. Rund 500 Personen zogen Parolen skandierend durch die Strassen.
Publiziert: 14.01.2024 um 03:45 Uhr
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Aktualisiert: 14.01.2024 um 14:10 Uhr

In der französischen Hauptstadt Paris sind am Samstagabend mehr als 500 Rechtsextreme bei einem Fackelmarsch auf die Strasse gegangen. Rund 300 Gegendemonstranten folgten einem Aufruf einer antifaschistischen Gruppe, wie die Pariser Polizei mitteilte.

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Beide Gruppen versammelten sich im gleichen Stadtteil, aber in einiger Entfernung voneinander. Begleitet wurden die Versammlungen von Polizisten, wie ein Journalist der Nachrichtenagentur AFP berichtete.

Die Rechtsextremen versammelten sich im gleichen Stadtteil wie die Gegendemo.

Zuerst verboten, dann erlaubt

Die identitäre Gruppierung Paris Fierté hatte wie jedes Jahr zu einem Fackelmarsch zur Würdigung der Pariser Schutzheiligen Geneviève aufgerufen. Die Pariser Polizeipräfektur untersagte die Versammlung zunächst. Sie begründete das mit der Gefahr einer Störung der öffentlichen Ordnung und verwies unter anderen auf «das internationale Umfeld und die derzeitigen Spannungen in Frankreich».

Das Pariser Verwaltungsgericht hob das Demonstrationsverbot aber auf. Auch die antifaschistische Gegendemo war zunächst von der Polizeipräfektur verboten, von der Justiz dann aber zugelassen worden. (SDA)

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