Angeklagten drohen mehrjährige Freiheitsstrafen
Prozess um G20-Ausschreitungen hat begonnen

Fast anderthalb Jahre nach dem G20-Gipfel in Hamburg hat am Dienstag der erste Prozess um die Brandstiftungen und Zerstörungen in der deutschen Hansestadt begonnen.
Publiziert: 18.12.2018 um 16:23 Uhr
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Aktualisiert: 31.07.2022 um 10:15 Uhr

Die Bilder von brennenden Autos und gewalttätigen Auseinandersetzungen rund um den G20-Gipfel 2017 in Hamburg sorgten für Aufregung.

Vor dem Landgericht Hamburg hat am Dienstag der Prozess im Strafverfahren gegen fünf Männer begonnen, ihnen wird unter anderem schwerer Landfriedensbruch, Brandstiftung und gefährliche Körperverletzung vorgeworfen. Da zwei Angeklagte während der Tatzeit minderjährig waren, wird der Fall vor der Jugendkammer verhandelt. Nach Angaben des Gerichts handelt es sich bei den Angeklagten um vier Deutsche aus Hessen sowie einen Franzosen.

Laut Anklage waren am 7. Juli 2017 über 200 schwarz Vermummte über die Hamburger Elbchaussee gezogen, darunter auch die Angeklagten. Mindestens 19 Fahrzeuge seien in Brand gesetzt sowie weitere Sachschäden angerichtet worden. Insgesamt sei ein Schaden von rund einer Million Euro entstanden. Darüber hinaus seien acht Personen zu Schaden gekommen. Die Angeklagten müssten nach Angaben des Gerichts bei einer Verurteilung mit mehrjährigen Freiheitsstrafen und mit Schadensersatzforderungen in einer Grössenordnung von einer Million Euro rechnen.

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