An unbewilligtem Konzert
Teenager (†) in Washington erschossen – drei Verletzte

Ein Jugendlicher (†) ist an einem unangemeldeten Konzert in der US-Hauptstadt Washington erschossen worden. Drei weitere Menschen, darunter ein Polizist, wurden bei dem Vorfall am Sonntag verletzt. Der getötete Jugendliche war nach Polizeiangaben «etwa 15 Jahre alt».
Publiziert: 20.06.2022 um 14:25 Uhr
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Aktualisiert: 20.06.2022 um 14:42 Uhr

In der US-Hauptstadt Washington ist es am Sonntag zu einem tragischen Vorfall gekommen. Wie die örtliche Polizei am Sonntagabend (Ortzeit) mitteilte, ist ein Jugendlicher (†) am Rande eines unangemeldeten Konzerts erschossen worden.

Drei weitere Personen wurden bei der Schiesserei verletzt. Unter ihnen befand sich auch ein Polizist. Angaben der Polizei zufolge handelt es sich beim Todesopfer um einen Jungen, der «etwa 15 Jahre alt» war.

Vor Schüssen brach Massenpanik aus

Mehrere Hundert Menschen haben sich demnach versammelt, um Musik auf der Strasse zu hören. Zunächst kam es nach Angaben der Polizei zu einem Streit.

In der US-Hauptstadt Washington kam es am Sonntag zu einer Schiesserei.
Foto: IMAGO/NurPhoto
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Kurz darauf sei Panik unter den Anwesenden ausgebrochen – viele seien weggelaufen, gestürzt und hätten sich an den Beinen verletzt. Es sei noch unklar, was diese Panik ausgelöst habe, hiess es. Wenig später seien dann Schüsse gefallen.

Die Polizei gab an, mehrere Waffen bei der Veranstaltung entdeckt zu haben. «Das ist inakzeptabel», sagte Polizeichef Robert Contee. Offen war zunächst, wer die Schüsse abgefeuert hatte.

Stadt ist bekannt für tödliche Schussvorfälle

«Wir haben ein Kind, das heute mit Waffen bei einer Veranstaltung getötet wurde, die für die Anzahl der Menschen, die hier waren, nicht richtig geplant war», zitierte der Sender CNN die Bürgermeisterin der Stadt, Muriel Bowser. Der Vorfall ereignete sich in einem beliebten Ausgehviertel rund um die U-Street in Washington. In der Stadt kommt es immer wieder zu tödlichen Vorfällen mit Schusswaffen.

Nach einem Massaker in einer Grundschule im US-Bundesstaat Texas im Mai gibt es in den USA wieder eine Debatte über die grassierende Waffengewalt. Ein 18-Jähriger mit einem Sturmgewehr hatte im Mai in einer Grundschule 19 Kinder und zwei Lehrerinnen erschossen.

Zahlreiche Menschen demonstrierten daraufhin in Washington und anderen Städten für strengere Waffengesetze. Eine überparteiliche Gruppe im US-Senat einigte zuletzt auf Vorschläge für einen besseren Schutz vor Schusswaffengewalt.

(SDA/dzc)

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