AfD-Chefin Frauke Petry
«Wir sind keine reine Protestpartei»

Historischer Wahlerfolg bei den Landtagswahlen in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und vor allem Sachsen-Anhalt für die AfD. Dennoch rechnet Chefin Frauke Petry nicht damit, mitregieren zu können.
Publiziert: 13.03.2016 um 18:55 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 14:35 Uhr

Die AfD stellt sich trotz ihres Wahlerfolgs bei den drei Landtagswahlen nicht auf eine Regierungsbeteiligung ein. «Wir haben uns bereits lange vor diesem Wahlkampf darauf eingerichtet, in der Opposition zu arbeiten», sagte AfD-Chefin Frauke Petry am Sonntag in der ARD.

Das sei für eine junge politische Kraft auch ganz normal. «Auch da kann man Dinge bewirken.»

«Wir sehen in diesen Wahlen, dass sich die Wähler von den grossen Volksparteien im grossen Masse abwenden», ergänzte Petry. Die AfD sei trotzdem keine reine Protestpartei, die nur von der Flüchtlingskrise profitiere. Die höhere Wahlbeteiligung sei zudem ein Gewinn für die Demokratie.

Foto: imago/Future Image

«Wir gehören zum bürgerlichen Klientel.» Dies habe wieder eine Mehrheit. Darüber müssten vor allem CDU und FDP nachdenken.

Die etablierten Parteien haben in allen drei Ländern eine Koalition mit der AfD abgelehnt. Die Partei hat nach ersten Hochrechnungen in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz mehr als zehn Prozent, in Sachsen-Anhalt deutlich über 20 Prozent der Stimmen gewonnen.

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