290 Beamte im Einsatz
Prepper aus Bayern planten Anschläge auf Strommasten

Sogenannte Prepper, deren Wohnungen die Polizei im bayerischen Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz am Mittwoch durchsuchte, haben offenbar Anschläge auf Freileitungsmasten von grossen Stromtrassen geplant.
Publiziert: 31.03.2022 um 16:38 Uhr

So sollte die Stromversorgung in grossen Teilen von Deutschland unterbrochen werden, wie die Polizei in Regensburg am Donnerstag mitteilte. Etwa 70 Schusswaffen, viele von ihnen mutmasslich illegal, und mehrere zehntausend Schuss Munition seien beschlagnahmt worden.

Der Einsatz der rund 290 Beamten, darunter auch Spezialeinheiten, hatte sich gegen sechs deutsche Männer gerichtet. Erste Durchsuchungsergebnisse zeigten «die bedenkliche Affinität zu Waffen und Verhaltensmuster der Prepperszene», erklärte Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) am Mittwochabend.

Angehörige der Prepperszene bereiten sich auf einen von ihnen erwarteten Zusammenbruch der öffentlichen Ordnung vor, indem sie Gegenstände und Nahrung horten. Dem Staat stehen sie oft ablehnend gegenüber.

Die Stromversorgung sollte unterbrochen werden.
Foto: JOHN MACDOUGALL

Gegen die Männer bestehe auch der Verdacht von verschiedenen Verstössen gegen das Waffengesetz, teilte die Polizei nun mit. Beschlagnahmte Laptops und Handys würden ausgewertet.

(AFP)

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