120 Kilometer Reichweite
Iran stellt zwei neue Luftabwehrsysteme vor

Die Lage im Nahen Osten ist derzeit extrem angespannt. Während die Sorgen um eine Ausweitung des Gaza-Kriegs wachsen, hat der Iran am Samstag zwei neue Luftabwehrsysteme präsentiert.
Publiziert: 17.02.2024 um 16:50 Uhr

Inmitten der angespannten Situation im Nahen Osten hat der Iran Medienberichten zufolge zwei neue Luftabwehrsysteme präsentiert. «Heute Morgen sind das vom Verteidigungsministerium gebaute Raketenabwehrsystem Arman und das Luftabwehrsystem Asarachsch für geringe Höhen vorgestellt worden», berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Irna am Samstag. Mit diesen Systemen werde «die Luftverteidigungsfähigkeit der Islamischen Republik Iran erheblich zunehmen».

Das System Arman kann nach Angaben des iranischen Verteidigungsministers Mohammad Resa Aschtiani «Ziele in 180 Kilometern Entfernung identifizieren und sie in 120 Kilometern Entfernung angreifen und zerstören». Das System Asarachsch kann nach iranischen Angaben auf mehrere Fahrzeugtypen montiert werden und verwendet «Radargeräte, elektro-optische Systeme und thermische Sucher», um sein Ziel zu erkennen und zu verfolgen.

Die Vorstellung der neuen Verteidigungssysteme erfolgt zu einem Zeitpunkt höchster regionaler Spannungen und einem Krieg zwischen Irans Erzfeind Israel und der von Teheran unterstützten Hamas. Der Iran hatte den Überraschungsangriff der Hamas vom 7. Oktober begrüsst, bestritt jedoch jegliche Beteiligung. Seit Beginn des Gaza-Kriegs verstärkten zudem pro-iranische Milizen in der Region ihre Angriffe auf die von den USA angeführte Militärkoalition. (SDA)

Der Iran stellte am Samstag neue Luftverteidigungssysteme vor. Im Bild: Der iranische Präsident, Ebrahim Rais (63).
Foto: IMAGO/APAimages
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